Rezension

Blinde Sekunden

Blinde Sekunden von Sonja Rüther
Erschienen bei dot.books
5,99€ als E-Book
438 Seiten
3 Punkte

Blinde Sekunden in drei Worten?

Ich kann das Buch gar nicht in drei Worte packen und dem Buch dabei gerecht werden. Das Buch hat mich recht durchwachsen zurück gelassen. Es hat definitiv viel Potential, vor allem am Anfang, und tolle Figuren. Leider kam der Mörder unspektakulär ans Licht, zudem hat sich auch meine Vermutung bezüglich des Mörders sehr schnell bestätigt. Zudem wurde es gegen Ende ziemlich vorhersehbar. Ich hatte das Ende genauso im Kopf, wie es dann schlussendlich kam. Sehr schade.

Wie war die Handlung?

Die Handlung hatte mir zunächst wirklich gut gefallen. Eine junge Frau wird entführt. Und das von einem Serienkiller. Die Suche nach ihr beginnt und es gibt verschiedene Handlungsstränge, die ich alle durchaus interessant fand. Leider hat sich mein Interesse immer mehr verflüchtigt. Nachdem der Mörder schließlich gefunden wurde, war es dann leider mit der Spannung vorbei.
Dennoch haben mir der Plot und vor allem die Figuren unglaublich gut gefallen.

Wie waren die Figuren?

Vor allem Kommissar Rieckers und dessen Familie haben mir gefallen. Die anderen Figuren hatten, passend zu ihrer Rolle, alle ihre Probleme. Dadurch konnte die Familie des Kommissars sich noch besser in mein Herz stehlen. Besonders gruselig, aber durchaus sehr gelungen, fand ich eine Person, die ich hier nicht nennen kann. Immerhin möchte ich euch nichts vorweg nehmen. Auf eine solche Idee zu kommen, der Figur eine solch kranke Denkweise zu verpassen, verdient meine Hochachtung. Dieser Kerl hat mich wirklich gegruselt. Wie kann man denn nur? Da bekomme ich noch immer Gänsehaut.

Wie war der Schreibstil?

Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen. Er ist flüssig und hat mich gut durchs Buch geführt. Es gab keine Unregelmäßigkeiten oder Ähnliches. Sehr angenehm.

Was war gut?

Sehr gut fand ich einige der Figuren. Kommissar Rieckers und dessen Frau und eine gewisse weitere Person. Ich hatte mir kurz vor Schluss zwar schon das Ende gedacht, war aber dennoch von der krankhaften Gedankenwelt der Figur überrascht. Eine solche Figur ist mir bislang noch nicht untergekommen und hatte durchaus Thriller-Charakter.

Was war nicht so gut?

Leider ist mir die Spannung zu schnell abhandengekommen. Am Anfang war noch Spannung dabei, wenn es um die Frage nach der Vermissten ging. Leider wurde mir der Mörder zu schnell und unspektakulär entdeckt. Danach war die Spannung leider weg. Ich habe das Buch dennoch zu Ende gelesen, weil mich der Plot, die Figuren und die endgültige Auflösung interessierten. Leider hat mir der letzte verblüffende Kniff gefehlt, den ich mir bei einem Thriller erwarte. Es kommt zwar ein Plot Twist, aber für mich leider zu spät.

Gibt es etwas Außergewöhnliches?

Für mich war die Geschichte rund um den Doktor außergewöhnlich. Ziemlich krank, aber sehr außergewöhnlich. Da hat es mich wirklich gegruselt. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie es in dem Kopf einer solchen Person aussieht. Einfach krank. Wie kann man nur auf solche Ideen kommen? Dieser Teil war für mich eindeutig der Thrillerteil des Buchs. Die Suche nach der Vermissten hatte für mich mehr was von einem Krimi. Vielleicht konnte ich mich deshalb nicht richtig mit einem Teil des Buchs anfreunden.

Kann ich Blinde Sekunden empfehlen?

Natürlich. Nur weil ich meine Problemchen mit dem Buch hatte, heißt das nicht, dass es anderen Lesern der Leserunde nicht besser gefallen hat. Ich fand es sehr schade, dass ich mich nicht gänzlich auf den Thriller einlassen konnte. Die Figuren sind gut, der Plot ebenfalls und auch meine liebste Person bringt einen deutlichen Gruselfaktor rein. Lest euch einfach in die Leseprobe, denn das Buch sollte von jedem eine eigene Chance bekommen. Danke für die Bereitstellung im Rahmen der Lovelybooks Leserunde.

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