Rezension

Das Spiel des dunklen Prinzen

Titel Das Spiel des dunklen Prinzen
Reihe
Band Einzelband
Autor Ney Sceatcher
Übersetzer
Illustrator
Verlag Zeilengold Verlag
Erschienen als E-Book
Genre Märchenadaption, Jugendbuch
Preis 12,99€ [RE] Werbung
Seitenzahl 300 Seiten
Bewertung
© Zeilengold Verlag
© Zeilengold Verlag

Märchenadaptionen wie von Marissa Meyer finde ich außerordentlich spannend. Denn die Klassiker neu zu erzählen, ist eine echte Kunst. Daher war ich auch direkt dabei, als ich den Rezensionsaufruf zu Das Spiel des dunklen Prinzen gesehen habe. Leider wurde ich beim Lesen ein wenig enttäuscht.

Das Spiel des dunklen Prinzen: Zwischen Alice und Märchen

Das Setting selbst hat mir gut gefallen, da es nicht klar wurde, woher sich die Autorin die Inspiration holte. Für mich hatte Das Spiel des dunklen Prinzen etwas von Alice hinter den Spiegeln, was ist sehr passend fand. Abgesehen von kurzen Beschreibungen bleibt mir die Welt in die Taija gerät allerdings zu farblos. Ihre Regeln sind nicht vollständig erklärt, nur die wichtigsten Dinge werden erläutert.

Taija selbst – immerhin die Hauptfigur – konnte mich ebenfalls nicht ganz von sich überzeugen. Sie war mir ein wenig zu passiv, hinterfragte die Welt nur wenig und rutschte in eine leichte, leider nicht stärker verfolgte Liebesgeschichte. Denn gerade die Liebesbeziehung wird in Märchen viel stärker gewichtet, wodurch ich mit einer solchen – vollkommen unabhängig davon, ob glücklich oder unglücklich – gerechnet hatte.

Leider hat Das Spiel des dunklen Prinzen einige Schwächen

Den Einstieg in die Geschichte fand ich zunächst sehr vielversprechend. Taija startet in der regulären Welt und betritt durch ein Portal die Welt des dunklen Prinzen. Der Leser ist zu Beginn der Geschichte mit seiner Unwissenheit also nicht alleine, was ich generell begrüße. Allerdings verlor mich die Handlung dann stellenweise recht schnell, da innerhalb kürzester Zeit zu viele Namen und Handlungsstränge eingebracht wurden, die gegen Ende jedoch nicht fortgeführt oder erklärt werden. Gerade an Erklärungen hat es mir bei der Geschichte gemangelt und es sind für meinen Geschmack zu viele Fragen offen geblieben, die es sich zu klären gelohnt hätte. Neben einigen Handlungssträngen, die für mich vollkommen überraschend kamen, kam auch das Ende sehr plötzlich und mit nur wenigen Erklärungen. Ich war darüber sehr enttäuscht, denn ich hätte gerne gewusst, worin sich das Spiel in Das Spiel des dunklen Prinzen begründet.

Alles in allem finde ich, dass Das Spiel des dunklen Prinzen sehr viel ungenutztes Potential hatte. Stimmung und Setting des Romans haben mir gefallen, kleinere Schwächen in der Charaktergestaltung und des Plots hemmen allerdings das Lesevergnügen. Ich danke Ney Sceatcher für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Das Spiel des dunklen Prinzen.

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Blogtechnisch war der April ein riesen Erfolg. Ganze zehn Beiträge sind online gegangen, davon auch einige Rezensionsaltlasten aus vergangenen Monaten. Zum Glück lief es auch beim Schreiben von neuen Beiträgen sehr gut, die Rezensionsliste ist abgehakt. Freut euch also auf die letzten noch ausstehenden Rezensionen. Ansonsten habe ich im April zum ersten Mal an den Leselaunen teilgenommen, die von nun an jeden Sonntag auf ninespo.de erscheinen sollen.

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