Rezension

Suicide – Drei Monate und ein Tag

Suicide – Drei Monate und ein Tag von Stefan Lange
12,90€ als Taschenbuch
Erschienen bei Books on Demand
300 Seiten
5 Punkte

Suicide – Drei Monate und ein Tag in drei Worten?

Realistisch, emotional, berührend. Und diese Worte reichen nicht annährend, um meine Meinung kurz wiederzugeben.

Da es sich bei diesem Werk nicht nur um ein Buch mit wahrer Begebenheit, sondern auch um ein Buch mit autobiografischem Hintergrund handelt, verzichte ich auf den Aufbau meiner üblichen Rezensionen. Denn dieses Buch ist fernab von allem, was üblich ist oder zur Unterhaltungsliteratur gezählt wird.

Dieses Buch ist das Zeugnis des Lebens eines Mannes, der den Mut hat, aller Welt seine Vergangenheit, seine Gedanken und seine Geschichte zu offenbaren. Stefan behandelt in seinem Werk seinen Kampf mit dem Suizidgedanken und –versuch und macht dies ungeschönt, ehrlich und offen. Er hat dabei keine Angst vor dem, was Kritiker über ihn sagen könnten und für all das bewundere ich ihn und seinen Mut.

Er hat die Kraft, ein Thema zu beleuchten, das in heutigen Zeiten totgeschwiegen wird. Dabei verdient es dieses Thema, dass man darüber spricht. Er hat mich mit seinem Buch stark zum Nachdenken angeregt und mich dazu bewegt, meinen Mitmenschen genauer zuzuhören und ihre Probleme nicht beiseite zu wischen. Jeder Mensch hat schwere Zeiten und Tiefpunkte, allerdings unterscheiden sich diese von Schicksal zu Schicksal stark.

Was Stefan erlebt hat, hat mir mehr als einmal die Tränen in die Augen getrieben und ich bin froh, von einem Menschen gelesen haben zu dürfen, der dennoch die Kraft fand weiterzumachen und wieder aufzustehen.
Suicide ist ein Buch, das dem Leser einen direkten Einblick in Stefans Gefühlswelt vermittelt und ist dabei nichts für zarte Gemüter. Es ist lesenswert für alle, die empathisch genug sind, ein solches Thema zu verarbeiten und darüber nachzudenken.

Ich habe lange Zeit überlegt, wie oder ob ich das Werk bewerten soll. Ich war nicht in der Lage Autor und Protagonist zu trennen und kann somit die Erzählung nicht von der realen Person trennen, was es mir sehr schwer machte. Ich gebe dem Buch dennoch 5 Punkte, doch nicht nach Maßstäben der Unterhaltungsliteratur. Ich bewerte damit den Mut, den Stefan an den Tag legt, seine Geschichte öffentlich zu machen. Ich möchte einen kleinen Teil dazu beitragen, dass andere Menschen dieses Buch lesen und etwaigen verzweifelten Menschen ein Ausweg gezeigt werden kann. Auch wenn meine Hoffnung vielleicht vermessen ist.

Zudem finde ich, dass das Thema Suizid besprochen werden sollte. Wenn man seine Mitmenschen genauer ansieht und besser hinhört konnte dem einen oder anderen geholfen werden.

Danke für die Bereitstellung im Rahmen der Lovelybooks Leserunde.

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