Rezension

Der kleine Hobbit

Der kleine Hobbit
J.R.R. Tolkin
Bibliotheksbuch

Inhalt von Der kleine Hobbit

Vorbei ist es mit dem beschaulichen Leben des angesehenen Bilbo Beutlin, seit er sich auf ein Abenteuer eingelassen hat, das Hobbitvorstellungen bei weitem übersteigt. Nicht nur, daß er sich auf eine Reise von der Dauer eines Jahres begibt, er läßt sich auch vom Zwergenkönig und seinen Genossen als Meisterdieb unter Vertrag nehmen und verpflichtet sich, den Zwergen bei der Rückgewinnung ihres geraubten Schatzes zu helfen.

Meine Meinung zu Der kleine Hobbit

Man kann mich ja mit Herr der Ringe jagen. Seit der Mittelstufe komme ich mit diesen Büchern, und High Fantasy im Allgemeinen, nicht wirklich gut zu Recht. Es ist mir zu viel, zu übertrieben und zu kriegerisch. Dass ich dann ausgerechnet den kleinen Hobbit lese, hat mich wohl selbst am meisten erstaunt. Mein Freund hatte das Buch aus der Bibliothek geliehen, und weil ich einem Buch eben nicht widerstehen kann, habe ich mal reingelesen.

Was soll ich sagen? Der liebe Herr Beutlin konnte mich von sich überzeugen. Der kleine Hobbit ist mit einem wirklich schönen Schreibstil versehen. Eine angenehme Wortwahl, viel Witz, aber leider auch ein wenig langatmig. An manchen Stellen zog es sich wirklich sehr, bis man sich durch den Erzählermonolog gekämpft hatte, und mit der Figurenrede belohnt wurde. Dennoch hatte der ausschweifende Erzählstil auch seine Vorteile: Man erlebte die Gefilde sehr bildhaft und das Vorstellungsvermögen startete von ganz alleine.

Die Charaktere fand ich zuweilen ganz lustig. Natürlich gibt es auch Charakterzüge unseres Protagonisten, die mich irgendwann dazu brachten, einige Passagen nur zu überfliegen. Das fand ich sehr schade, aber es ist auch mal schön, auf einen Protagonisten zu treffen, der nicht mit Überzeugung dabei ist. Bedenkt man auch die Art, wie Bilbo herangezogen wurde, ist diese Haltung seitens Biblo nur konsequent.

Der Plot des Romans hat mir gut gefallen. Es gab Irrungen und Wendungen, die ich mir so nicht hätte vorstellen können. Großartige Spannung kam bei mir aber leider nicht rüber, was ich meine Hass-Liebe High Fantasy gegenüber zuschreibe.

Fazit

Alles in allem bin ich froh, einen solchen Klassiker mal gelesen zu haben. Allerdings ist mein Bedarf an Tolkin für die nächsten Jahre wieder gedeckt. Der kleine Hobbit ist ein Buch, das Freunden der Reihe und Liebhabern von High Fantasy richtig viel Freude bereiten kann. Es erzählt bildhaft und zeigt einen konsequenten Protagonisten. Mich konnte Herr Beutlin teilweise für sich einnehmen. Ich gebe 3,5 von 5 Punkten.

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4 Kommentare zu diesem Beitrag

  1. Langatmig? Oha ich hab mich mal am ersten Teil der „Herr der Ringe“-Trilogie versucht und bin nach 100/150 Seiten verzweifelt und habe vorerst das Handtuch geworfen. Das nenne ich langatmig! ;D „Der kleine Hobbit“ fand ich sehr schön und ich wollte auf keinen Fall etwas überfliegen.
    Aber ich glaube auch, dass es einfach darauf ankommt wo die eigenen Vorlieben liegen.
    Ich persönlich kann zum Beispiel so gar nichts mit historischen Romanen anfangen. Der könnte noch so gut sein, ich würde ihn nicht so mögen, wie die die sowas sehr viel mehr lesen und auch mögen.

    Finde es aber gut, dass du dich diesem Klassiker gewidmet und ihm eine Chance gegeben hast :).

    Liebe Grüße
    die Jenni

    1. Ich fand ihn gar nicht so schlecht. Ich denke es wird einen re-read geben. Es ist in der Herr der Ringe definitiv schlimmer. Ich musste die Bücher in der Mittelstufe lesen und ich glaube daher resultiert meine Tolkin „Abneigung“.

      Liebe Grüße =)

  2. Ich liebe ja die HdR-Filme, aber mit den Büchern geht es mir genauso wie dir. Ich mag die gar nicht, obwohl ich High-Fantasy ansonsten liebe.
    „Der kleine Hobbit“ hab ich als Jugendliche irgendwann mal gelesen und mochte es ganz gerne (glaub ich zumindest ^^), aber ich erinnere mich jetzt, dass ich auch einiges überblättert habe, damals.

    Liebe Grüße

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