Rezension

Racheengel küsst man nicht

Racheengel küsst man nicht von Rose Snow
Selfpublishing
2,99€ als E-Book
199 Seiten circa
4,5 Punkte

Racheengel küsst man nicht in drei Worten?

Rache, Humor, Liebe.

Wie war die Handlung?

Die Handlung war spritzig und komisch. Ich habe in dem Buch viel gelacht und bin alles in allem wirklich begeistert. Rachel, die Protagonistin des zweiten Bandes einer Reihe, muss ihre Agentur retten. Jemand intrigiert gegen sie und will ihr Lebenswerk zerstören. Doch wer dahinter steckt, davon hat Rachel keine Ahnung. Zeitgleich gerät in der Agentur alles aus dem Ruder und so muss sie selbst die Zügel in die Hand nehmen und parallel versuchen, ihre Firma zu retten. Denn diese kann nur optimal agieren, wenn niemand von ihr weiß. Dass sie dafür ausgerechnet die Hilfe eines Mannes benötigt, behagt ihr gar nicht. Doch dann kommt alles ganz anders, als Rachel es jemals erwartet hätte.

Wie waren die Figuren?

Rachel und Gérard sind meine Lieblinge. Das Buch dreht sich hauptsächlich um die beiden, die sich absolut spinnefeind sind. Klar, dass aus ihnen ein Liebespaar werden muss. Auch wenn das Ob schon klar war, hat mich das Wann und Wie sehr gereizt, denn die beiden sind wie Tag und Nacht. Während Rachel Männer nicht ausstehen kann und sie auf Abstand hält, umgibt sich Gérard gerne und viel mit hübschen Frauen. Da ist Ärger vorprogrammiert. Und genau da hatte ich meinen Spaß. Die kühle, unnahbare Rachel, die taktisch vorgeht und alles plant und der sprunghafte, impulsive Gérard, der gerne in den Tag lebt. Sie haben mir beide sehr gut gefallen und auch die Nebencharaktere trugen einiges zum Gelingen der Geschichte bei.

Wie war der Schreibstil?

Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Erst beim Schreiben der Rezension ist mir aufgefallen, dass die Autorinnen, denn hinter Rose Snow versteckt sich ein Autorinnenduo, aus Österreich stammen. In Wortwahl oder Ausdrucksweise ist mir die Herkunft der beiden Damen nicht aufgefallen, auch, wenn es mich auch nicht gestört hätte, wäre es spürbar gewesen.
Der Schreibstil hat mir gefallen. Die Wortwahl war klasse, die Kapitellänge optimal und auch der Schauplatzwechsel konnte mich überzeugen.

Was war gut?

Die Idee, mit der das Autorinnenduo aufwartet, ist mir neu. Ich habe zwar Filme in diese Richtung gesehen, aber Bücher dazu noch nicht. Im zweiten Teil der Reihe, den ich vor dem ersten Band gelesen habe, ist die Racheagentur schon ziemlich gut ausgebaut und der erste Teil wird immer nur am Rande erwähnt. Somit ist es auch Lesern, die den ersten Band nicht kennen möglich Spaß und Freude am zweiten Teil zu haben. Zudem hat mich die Idee, dass die Agentur von außen zerstört werden soll gepackt.

Was war nicht so gut?

Das Ende kam mir zu prompt. Leider. Es war wirklich ein wunderschönes Ende, aber ein paar Seiten mehr, in denen einige Handlungsstränge mit den Protagonisten zusammen und nicht im Hintergrund von Nebenfiguren abgeschlossen werden, hätte mir besser gefallen. Ich war so sehr in dem Buch und seiner Handlung gefangen, dass das Ende einfach zu schnell und abrupt kam.

Gibt es etwas Außergewöhnliches?

Für mich war die Idee einer Racheagentur, die vollkommen im Dunklen agiert durchaus außergewöhnlich. Schließlich ist mir noch kein anderes Buch begegnet, das diese Thematik aufgreift. Zudem hat mir auch Rachel als Racheengel und kühle Leiterin der Agentur sehr gut gefallen. Ebenfalls amüsant fand ich Gérards Sticheleien, Rachel habe zu viele Agentenfilme gesehen.

Kann ich Racheengel küsst man nicht weiterempfehlen?

Ja. Und zwar an Leserinnen, die gerne Bücher lesen, in denen es um Liebe, Hass-Liebe und Rache geht. Zudem bietet das Buch einen Wettlauf gegen die Zeit, da Rachel ihre Agentur retten möchte. Danke für die Bereitstellung im Rahmen der Lovelybooks Leserunde.

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